In der Orthopädie beschäftigen wir uns mit Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, die neben Knochen und Gelenken ebenso Muskeln, Bänder und Sehnen einbezieht.
Viele nützliche Infos nach der narkose finden Sie im Downloadbereich. Wir wünschen gute Besserung.
zum DownloadbereichOperationen von Knochenbrüchen nach Unfällen
Wichtig bei Frakturen ist eine zielorientierte Wiederherstellung der Gliedmaße durch eine Operation, damit die Knochen stabil ausheilen können. So traumatisch es aussieht, sind unsere operierenden Tierärzt:innen versiert in anerkannten Operationsmethoden um, wie in der Humanmedizin mit Marknägeln, Schrauben, Fixateuren u. v m. eine individuelle und optimale Erstversorgung zu gewährleisten.
Bei einer chronisch degenerativen und schmerzhaften Symptomen oder bei Zerreißungen aller Haltestrukturen kann eine Gelenkversteifung notwendig werden. Dies ist jedoch erst der Fall, wenn es keine Alternativen zur Wiederherstellung gibt. Auch damit kann dein Tier zwar nicht völlig unbeschwert, jedoch ohne weitere Schmerzen die Knochen belasten.
Die Luxation der Kniescheibe nach innen (mediale Patellaluxation) ist eine der häufigsten Lahmheitsursachen bei Hunden kleiner Rassen, kann aber auch bei einigen mittelgroßen Hunden auftreten. Von einer Luxation nach außen (laterale Patellaluxation) sind hauptsächlich Hunde mittlerer und großer Rassen betroffen. Beide Formen treten gelegentlich auch bei der Katze auf. Bei der klinischen Untersuchung werden vier Schweregrade unterschieden. Patienten mit einer Grad 1 Luxation zeigen meistens keine Lahmheit und die Erkrankung ist nicht selten ein Zufallsbefund in einer klinischen Untersuchung. Hier ist in der Regel eine chirurgische Therapie nicht notwendig. Hunde mit habitueller Patellaluxation zeigen ein typisches Gangbild. Im Moment der Luxation entlastet der Hund die Gliedmaße vollständig. Ist die Kniescheibe in Position auf die Trochlea zurückgeglitten, läuft der Hund häufig lahmheitsfrei weiter. Die stationäre mediale Luxation führt zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Gliedmaßen Funktion, das Kniegelenk kann nicht gestreckt werden und ist nach medial gedreht. Die chirurgische Therapie der medialen und lateralen Luxatio patellae basiert auf der Neuausrichtung des Quadrizeps-Mechanismus, Korrektur der Knochenachse und Stabilisierung der Patella in der Trochelea ossis femoris. Es gibt keine einheitliche Operationsmethode, die alle Luxationsformen und alle Schweregrade behebt. Ab Grad 2 ist eine Kombination mehrerer Techniken fast immer erforderlich, um eine Stabilisierung der Kniescheibe in der Gleitrinne zu erreichen.
Die Kreuzbänder liegen mittig im Kniegelenk und halten die Kniescheibe im Gelenk.
Durch den Kreuzbandriss ist das Kniegelenk instabil – also ein mechanisches Problem. Je eher dieses Problem behoben wird, umso besser wird dein Hund vor Folgeschäden bewahrt.
Die Operationsmethode wird individuell entschieden und bedeutet dementsprechend eine bedeutende Zeit der Heilung und der Nachsorge.
Verfahrensweisen operativer Versorgung beim Kreuzbandriss
Durch Verletzungen oder auch bei Erkrankungen in der Wachstumsphase, bzw. bei Alterbeschwerden sind Knochendeformationen keine Seltenheit. Dadurch entstehen Behinderungen oder zum Teil auch Läsionen, die dann meist zu spät erkannt werden und Folgeschäden eingetreten sind. Wir sind erprobt in der Hüftgelenkskorrektur, aber auch aller anderer langen Gliedmaßen wie der Unterarme beispielsweise bei Teckel und Bassets.
Die Knochenheilung verläuft bei entsprechender Einhaltung der Nachsorge in der Regel rasch und komplikationsfrei.
Durch Unfälle werden Bänder und Knochenbrüche verursacht. In seltenen Fällen lassen sich diese Verletzungen weder konservativ noch chirurgisch versorgen. Die Folge ist der Funktionsverlust und die permanente Schmerzhaftigkeit des betroffenen Gelenkes. Um eine Amputation der betroffenen Gliedmaße zu vermeiden, kann das erkrankte Gelenk permanent chirurgisch ruhiggestellt werden. Hierdurch werden eine andauernde Schmerzfreiheit und die Belastung der betroffenen Gliedmaße angestrebt.
Dieser Eingriff wird vor allem bei Katzen und Hunden mit weniger als etwas 15 kg Körpergewicht durchgeführt, wenn sie an einer Hüftgelenksdysplasie (HD), einer Hüftgelenksarthrose oder einer Legg Calve Perthes Erkrankung leiden. Auch nicht reponierbare Hüftgelenksluxationen und Acetabulumfrakturen sowie die metaphysäre Osteopathie (eine aseptische Nekrose des Oberschenkelhalses) der Katze gelten als Indikation für eine Femurkopfresektion. Bei dieser Operation wird sowohl der Femurkopf als auch der Femurhals entfernt. Mit der Behandlung erreicht man die Bildung eines Pseudogelenkes durch dichtes Bindegewebe. Eine sich anschließende Physiotherapie ist entscheidend für den Erfolg des Eingriffes. Postoperativ soll damit eine frühe Belastung des operierten Beines erreicht werden.
Bandscheibenvorfälle sind die häufigste Wirbelsäulenerkrankung unserer Haustiere. Bei kleinen chondrodystrophen Rassen tritt die Erkrankung meistens im Bereich am Übergang von der Brust zur Lendenwirbelsäule auf. Die Symptome sind abhängig von der Lokalisation und von der Schwere des Vorfalls und reichen von Schmerzhaftigkeit bis zur kompletten Lähmung der Hintergliedmaßen. Bei der Lokalisation an der Halswirbelsäule sind die Schmerzen mit Nackensteifigkeit die ersten Anzeichen einer Rückenmarkskompression.
Neurologische Defizite können aus der Affektion der Nervenwurzeln, die der Cauda Equina zugeordnet werden, resultieren. Betroffen sind vor allem Hunde großer Rassen. Die häufigste Ursache der Nervenkompression ist die Einengung des Vetebralkanales auf Höhe des lumbosakralen Übergangs, wobei die lumbosakrale Bandscheibendegeneration eine besondere Bedeutung hat. Die chirurgische Behandlung hat als Ziel eine umgehende Dekompression des Rückenmarks. Im Bereich der Brust und Lendenwirbelsäule ist in den meisten Fällen eine Hemilaminektomie indiziert. Eine dorsale Laminektomie wird am lumbosakralen Übergang vorgenommen. Nach Eröffnung des Spinalkanals wird das Bandscheibenmaterial vorsichtig entfernt. Bei Halsbandscheibenvorfällen ist ein Zugang zum Wirbelkanal von unten, ein Ventral-Slot, die Technik der Wahl. Auch andere kompressive Erkrankungen, wie zum Beispiel Blutungen oder Tumore, können über eine Laminektomie angegangen werden.
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